Geitelde um 800
Die erste geschichtliche Erwähnung von Geitelde um 800 nach Christus,
findet sich im Güterverzeichnis des Klosters Fulda (hessisches Staatsarchiv Marburg), abgedruckt im Urkundenbuch des Klosters Fulda, 1. Band, Nr. 493.
Der umstehende Text lautet (von Zeile 21 links bis Zeile 3 rechts oben):
Uodiltag et uxor eius Wentelsuint tradiderunt deo et sancto Bonifacio bona sua in pago Liergewe XX villulis, hoc est in Bettingen, in Sunnenbore, in Gelidishusen, in Suibbore, in Tihidhusun, in Tideshusen, in Riungi, in Getilidishusen, in Stochein, in Lammari et in marca villarum istarum.
Das heißt:
Uodiltag und seine Gemahlin Wentelsvint übertragen Gott und dem heiligen Bonifatius ihre Güter in zwanzig Orten im Liergau (Gau südlich der Aller, an der in diese mündenden Oker), darunter zu Beddingen, Sonnenberg, Gielde, Schwülper, Tihidhusun (wahrscheinlich südwestlich von Neubrück, jetzt ? wüst), Didderse, Rüningen, Geitelde, Stöckheim (das ist Flachstöckheim in Salzgitter), Flöthe, Thiede, Klein Gleidingen, Groß Gleidingen (verschrieben aus Sudergletinge zu Rudergletinge), Lamme.
Alte Namen von Geitelde auf Grund früherer Urkunden
- 800 Getilidishusen
- 1067 Getlithi
- 1194 Ghetlede
- 1300 Getelde
- 1304 Ghethelde
- 1357 Gheyttelde
- 1615 Geitel
- später Geitelde, mundartlich bzw. plattdeutsch bis heute: Geitel und Getel
Das eigentliche Alter des Dorfes auf Grund der Siedlungsforschung
Die erste urkundliche Erwähnung von Geitelde um 800 nach Christus sagt natürlich noch nichts über das eigentliche Alter des Dorfes aus.