Der Verein
Die Dorfgemeinschaft Geitelde e.V. ist hervorgegangen aus einer Zweckvereinigung, der Festgemeinschaft Geitelder Vereine.
Diese Festgemeinschaft ist in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet worden um die finanziellen Risiken der Dorffeste, in der Regel Jubiläumsfeste der Vereine, abzufangen.
Die Mitglieder der Festgemeinschaft waren die Vorstände der Feuerwehr, des Turn- und Sportvereins, des Schützenvereins und des Siedlerbundes.
Es wurde eine gemeinsame Kasse angelegt, in die jeder Verein einen Grundbetrag zu zahlen hatte und die mit Überschüssen aus den Jubiläumsfesten weiter aufgestockt wurde. Die Jubiläumsveranstaltungen fanden Anfangs in Form von sog. Zeltvergnügen auf dem Sportplatz statt.
Im Laufe der Zeit auf Grund von geringeren Besucherzahlen wurden die Jubiläumsfeste in der Scheune des Landwirtes Dierling gefeiert, wobei der Sportverein auch schon mal das sog. Waschefest für seine Jubiläumsveranstaltung nutzte.
In der Regel waren es dann nur noch die Feuerwehr und der Schützenverein, die alle 5 Jahre ein Volksfest organisierten, weil das jeweilige Gründungsjahr zusammen immer einen runden Bezug ergibt, wenn die Feuerwehr auf ein 140 jähriges Bestehen zurückblicken konnte, wurde der Schützenverein 95 Jahre alt. Daraus ergibt sich der fünfjährige Rhythmus bei den Jubiläumsfeiern.
Diese Festivitäten wurden bis 2004 von Festwirten ausgerichtet, die eigenverantwortlich das Fest organisierten und durchführten, die Vereine gaben nur den Rahmen vor.
Dies änderte sich schlagartig, als zum Fest 2004 die Besucherzahl drastisch zurückging und der damals ausrichtende Festwirt verlauten ließ dass für ein Volksfest in Geitelde in Zukunft wohl kein Festwirt mehr zur Verfügung stehen würde. Diese Tatsache bereitete den Weg zur Gründung, oder besser gesagt, den Weg zum Übergang von der Festgemeinschaft in die Dorfgemeinschaft vor.
Wenn in Zukunft noch ein Dorffest ausgerichtet werden sollte, musste dies komplett von den ausrichtenden Vereinen organisiert und durchgeführt werden. Das war eine große Herausforderung, die, soviel kann im Vorfeld gesagt werden, gemeistert wurde.
Es war allen Beteiligten klar, dass es nur mit enger Zusammenarbeit aller und mit ehrenamtlichen Engagement möglich war diese Herausforderung anzunehmen.
Die Festgemeinschaft verfügte damals bereits über einen großen Fundus an Materialien, wie Partyzelte, Kabel, Leitungen, Lichterketten, Gläser etc. so dass ein Grundstock für die materielle Ausstattung gegeben war. Für diese gute Ausstattung hatte der damalige Vorsitzender Werner Lieker gesorgt.
Im Jahr 2007 übernahm Rainer Firl das Amt des Vorsitzenden von Werner Lieker in der Festgemeinschaft. Das nächste Volksfest sollte im Jahr 2009 gefeiert werden und es musste jetzt mit der Planung und Vorbereitung begonnen werden. In den Jahren von 2007 bis 2015, der Gründung der Dorfgemeinschaft Geitelde kamen vielfältige Aufgaben hinzu, so dass sich das Grundwesen und die Ziele der „alten Festgemeinschaft“ grundlegend änderte.
Die Festgemeinschaft veränderte in dieser Zeit ihr Erscheinungsbild und wurde in der Geitelder Öffentlichkeit mehr wahrgenommen, so dass sich auch Bürger und Organisationen außerhalb der traditionellen Vereine für die Festgemeinschaft interessierte und in Folge auch in die Festgemeinschaft eintraten, ihre Ideen einbrachten und mitarbeiteten.
Neben Gründungsvereinen der „alten Festgemeinschaft“ beteiligen sich nun einzelnen Bürgerinnen und Bürger, die Geitelder Berglöwen, ein Fan Club von Eintracht Braunschweig, sowie ein Verband für Wohneigentum in der neuen DGG e.V.
Die Ziele der DGG
Die Dorfgemeinschaft Geitelde ist seit dem 17. 11. 2015 ein eingetragener Verein. Die Eintragung erfolgte auf dem Registerblatt VR 201397. Darüber hinaus erfüllt die Satzung der „Körperschaft Dorfgemeinschaft Geitelde“ in der Fassung vom 24.09.2015 die steuerliche Voraussetzung der Gemeinnützigkeit. Der Verein kann somit Spenden zur Erfüllung des Vereinszwecks entgegennehmen und Spendenquittungen ausstellen.
Was sind nun die Ziele des Vereins, hier können wir zum einen formaljuristisch die Satzung sprechen lassen:
§2 Zweck des Vereins
- Die Förderung der Jungend und Altenhilfe
- Die Förderung des Sports
- Die Förderung des Feuer-, Katastrophen- und Zivilschutzes
- Der Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde
Die vorgenannten Vereinszwecke verfolgen die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger und mildtätiger Zwecke.
Soweit so bürokratisch, zum anderen drückt eigentlich der letzte Satz kurz und prägnant aus, was der Verein möchte und auch in den letzten Jahren gelebt hat, allerdings ohne rechtliche Anerkennung:
Das bürgerschaftliche Engagement zu fördern!
Mit den Bürgern zusammen, mit Ihren Ideen, Vorstellungen, Wünschen, mit der tatkräftigen Unterstützung, aber auch mit passiver Beteiligung möchte der Verein den Ort gestalten, Kulturell und wohltätig aktiv werden. Den Menschen eine Plattform bieten ihre Ideen mit anderen zusammen umzusetzen und mitzuwirken.
Der Verein hat den Anspruch bewusst vielfältig und hoch gesetzt um sich nicht einzuengen und Anreize für eine vielfältige Mitarbeit zu bieten.
So hat die DGG schon vor der Vereinsgründung mit Erlösen aus selbst organisierten Veranstaltungen massiv die Jugendarbeit im Ort unterstützt. So konnten von 2010 bis 2015 die Jugendabteilungen der Vereine, der Kindergarten und der Jugendtreff mit finanziellen Mitteln von über 5000 Euro unterstützt werden.
Es gibt sicherlich noch andere Bereiche wo eine Unterstützung möglich und notwendig ist, dafür braucht die DGG die Mitarbeit und/oder Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger von Geitelde.